Drache

Zuerst einmal: Drachen sind keine Tiere, sondern eine eigene Spezies. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Wirbeltier besitzen Drachen sechs statt vier Extremitäten (Vorderläufe, Hinterläufe und Flügel), was sie alleine schon einzigartig macht.

Drachen gelten inzwischen als so gut wie ausgestorben. Möglicherweise gibt es noch das ein oder andere Exemplar, allerdings wurden sie schon seit dem späten Mittelalter nicht mehr gesichtet, zumindest von niemanden, der danach noch darüber berichten konnte.

Früher gab es sie allerdings häufiger und zwar in allen möglichen Gestalten. Teilweise stellten sie eine echte Plage da, weshalb zeitweise der Beruf des Drachentöters sehr populär wurde. Bekannte Vertreter dieses Standes waren z.B. der inzwischen heilig gesprochen St. Georg oder auch Siegfried von Xanten.

Drachen sind ein globales Phänomen. Sie sind nicht nur in den westlichen Breiten bekannt, sondern bis runter nach China. Die dortigen Exemplare unterscheiden sich jedoch teils sehr deutlich von den hiesigen Exemplaren. Gelten Drachen im allgemeinen schon als intelligent zuweilen verschlagen, ist der Östliche Drache der Inbegriff von Weisheit. Die Vertreter der Art Draconis orientalis sind auch weniger wild und können in der Regel auch nicht fliegen oder feuerspucken.

Kleinere Drachenpopulationen gab es auch im vorderen und mittleren Orient und auch in Südamerika wird von einer Subspezies in Form einer gefiederten Schlange berichtet.